Ein Teil der Wertschätzung für bildende Kunst ist die Vielfalt der Malstile, die man bewundern und aus denen man wählen kann. Als Kunstliebhaber werden Sie das Erlebnis mehr genießen, wenn Sie wissen, welchen Kunststil Sie gerade sehen. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die sieben beliebtesten Malstile in unbestimmter Reihenfolge.
Kunst Malerei Stile
1. Realismus
Der Realismus ist ein Kunststil, den die meisten Menschen als „echte Kunst“ betrachten. Das liegt daran, dass sie versucht, das Thema so darzustellen, wie es im wirklichen Leben vorkommt, aber nicht wie eine Fotografie wirkt. Realistische Kunst ist ohne Stilisierung oder Befolgung der Regeln der formalen Kunsttheorie. Stattdessen verwendet der Künstler viel Zeit und Mühe auf die genaue Darstellung von Lebensformen und Objekten, die Perspektive (um die Illusion der Realität zu erzeugen), eine gute Komposition, Licht und Dunkelheit sowie Farbe und Ton.
2. Fotorealismus
Fotorealismus (auch bekannt als Superrealismus, Schärferealismus, Hyperrealismus) ist ein Kunststil, bei dem das Kunstwerk so realistisch wie ein Foto aussieht. Die Illusion der Realität ist so fein abgestimmt, dass das Gemälde genau wie ein großes, scharfes Foto auf einer Leinwand oder einem anderen Farbträger aussieht. Es ist ein Look, der akribische Liebe zum Detail beinhaltet, bis hin zum letzten Sandkorn am Strand oder den Poren und Falten im Gesicht einer Person. Nichts wird ausgelassen, und nichts ist zu unbedeutend, um nicht in der Komposition berücksichtigt zu werden. So realistisch ist der Fotorealismus.
Der Fotorealismus als Kunststil wurde in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren in Amerika zu einer Bewegung.
3. Malerische Kunst
Malerische Kunst zeichnet sich durch sichtbare Pinselstriche und Texturen in der Farbe aus. Dieser Stil kann mit Öl, Acryl, Aquarell, Gouache und jedem anderen Medium, in dem ein Pinsel verwendet wird, geschaffen werden.
In der Vergangenheit gaben sich die frühen Maler große Mühe, Pinselstriche oder Texturen aus ihren Gemälden zu entfernen, indem sie ihre Farbe bearbeiteten und vermischten. Sie versuchen jedoch nicht, ihre locker und schnell aufgetragene Pinselführung zu verbergen. Die Farbe muss auch nicht dick aufgetragen werden; dünne Farbschichten funktionieren genauso gut mit dem malerischen Kunststil.
4. Impressionismus
Der Impressionismus ist ein Malstil, der rau und unfertig wirkt und durch kleine, dünne, sichtbare Pinselstriche gekennzeichnet ist. Die Motive sind in der Regel alltäglich und alltäglich und betonen die genaue Darstellung des Lichts.
Impressionistische Gemälde werden oft im Freien gemalt, um das natürliche Sonnenlicht und die Farben der Motive einzufangen. Schwarz wird selten verwendet, da impressionistische Künstler lieber dunkle Töne und Komplementärfarben mischen und verwenden. Der Impressionismus ist eher eine Darstellung des Eindrucks eines Künstlers. Er versucht nicht, detailgetreu zu sein, sondern ist eher ein Ausdruck des Herzens.
5. Abstract
Abstrakte Kunst ist ein Kunstwerk, das nichts aus dem „wirklichen Leben“ wiedergibt. Es handelt sich um einen Kunststil, der absichtlich nicht gegenständlich ist und versucht, seinen Punkt oder sein Thema mit Hilfe von Formen, Farben und Texturen zu erreichen. Jedes Objekt auf der Leinwand wird entweder durch Farben oder durch Formen dargestellt. Farben können zum Beispiel Emotionen darstellen, und Formen können Objekte symbolisieren.
Der Zweck der abstrakten Kunst ist es, dem Betrachter die Möglichkeit zu geben, ihre Bedeutung selbst zu interpretieren. Im schlimmsten Fall sieht abstrakte Kunst aus wie ein zufälliges Durcheinander von Farbe. Im besten Fall hat sie eine Wirkung, die den Betrachter von dem Moment an, in dem er sie sieht, beeindruckt.
6. Surrealismus
Der Surrealismus ist ein moderner Kunststil, bei dem verschiedene abstrakte Konzepte nebeneinander gestellt werden, um eine verblüffende Wirkung zu erzielen. Vollständig erkannte Bilder werden realistisch gemalt und dann in einem zweideutigen, widersprüchlichen oder schockierenden Rahmen rekonstruiert oder strukturiert, losgelöst von ihren üblichen Umgebungen und Umständen. Surrealistische Gemälde sind oft unlogisch und drücken phantasievolle Träume mit Visionen aus, die eher das Unterbewusstsein als das Rationale betonen.
Der Surrealismus hat seinen Ursprung in Frankreich und erlebte seine Blütezeit als Kunstbewegung im frühen zwanzigsten Jahrhundert.
7. Pop-Art
Pop Art ist ein moderner Kunststil, der in den 1950er Jahren entstand und sich von kommerziellen und konsumorientierten Aspekten des täglichen Lebens, insbesondere in der amerikanischen Kultur, inspirieren ließ. Dazu gehörten Werbung, Massenmedien, Comics, Prominente und Elemente der Popkultur wie Zeitschriften, Filme und sogar Flaschen und Dosen.
Die Gemälde der Pop Art konzentrieren sich in der Regel auf kräftige Farben und realistische Darstellungen. Auch in der Komposition gibt es in der Regel keine versteckte Bedeutung. Pop-Art-Künstler verwenden selten eine der traditionellen Techniken der Perspektive, um die Illusion von Realismus in einem Gemälde zu erzeugen. Einige Pop-Art-Künstler verwenden Techniken der Massenproduktion, wie z. B. Siebdruck, um ihre Werke zu vervielfältigen, was den Herstellungsprozess von Konsumgütern widerspiegelt. Aufgrund ihrer kommerziellen Bildsprache ist die Pop-Art einer der bekanntesten modernen Kunststile.